Ein neues Jahr liegt unberührt vor unseren Füßen.  
Was werden die vor uns liegenden Tage, Wochen und Monate bringen?  
Gehen wir frohen Mutes in dieses neue Jahr oder doch eher mit verzagtem Schritt?  
Konntet Ihr mit dem Blick zurück auf das letzte Jahr, Momente der gelebten
Barmherzigkeit entdecken?

Gerade in diesen besonderen Zeiten brauchen wir dafür gefühlt einen langen Atem.
Barmherzigkeit gegenüber unserem Nächsten der so anders denkt, fühlt und handelt als wir selber oder auch die uns selbst gegenüber zugestandene Barmherzigkeit, an den Punkten, wo wir mit Schwächen, Sorgen, Sünde und nicht erfüllten Wünschen zu kämpfen haben.  
 

Wir sind und bleiben Lernende in diesem Leben und auf unserem gemeinsamen Weg mit unserem Herrn und Gott. Aber wie dankbar dürfen wir uns darauf verlassen, dass seine Gnade und Liebe für uns jeden Tag frisch und neu ist.

Herr, ich will dir vor allen Menschen danken. Ich will dich loben unter den Völkern. Denn deine Gnade ist höher als der Himmel und deine Treue reicht, so weit die Wolken ziehen.

Psalm 108, 4+5

Gottes Gnade und Treue wird uns auch im neuen Jahr begleiten und mehr noch, Jesus lädt uns besonders ein, in seiner Gegenwart und Liebe aufzutanken, zur Ruhe zu kommen, Erfüllung zu finden, Frieden und Freude zu erleben, Heilung zu erfahren und
vieles mehr. In Ihm dürfen wir die ganze Fülle entdecken, die Gott der Vater für uns, seine Kinder, bereithält. Auch wenn es manchmal nicht zu greifen ist oder wir gefühlt in der Wüste festsitzen, so dürfen wir vertrauen und hoffen, dass Gottes guter Plan mit unserem Leben in Existenz kommt. 

Jesus sagt: »Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nie wieder hungern. Wer an mich glaubt, wird nie wieder Durst haben. Alle aber, die der Vater mir gegeben hat, werden zu mir kommen, und ich werde sie nicht zurückweisen oder hinausstoßen. Denn ich bin vom Himmel herabgekommen, um den Willen Gottes zu tun, der mich gesandt hat, und nicht, um zu tun, was ich selbst will. Und es ist der Wille Gottes, dass ich von allen, die er mir gegeben hat, auch nicht einen verliere, sondern sie am letzten Tag zum ewigen Leben auferwecke. Denn mein Vater will, dass alle, die seinen Sohn sehen und an ihn glauben, das ewige Leben haben - und dass ich sie am letzten Tag auferwecke.«

Johannes 6, 35-40

Wir sind ein Geschenk Gottes an Jesus in dem Augenblick, wo wir uns vor Jesus zu Füßen werfen.

Werner de Boor

Bei Jesus sind wir Willkommen und Angenommen - zu 100% - an jedem Tag unseres Lebens. Bei ihm dürfen wir Ankommen, so wie wir sind, mit all unseren Fragen, Sorgen, Versagen, mit unseren Wünschen und Träumen. Er ebnet uns den Weg zu Gott, dem Vater und schenkt uns Hoffnung und Zuversicht, mit der festen Zusage, dass er uns nicht verliert und loslässt.  
 

Erwartungsvoll. Hoffnungsvoll. Willkommen. Angenommen. 

Ein neues Jahr will entdeckt werden. Und mit jedem Jahr, was auf meiner Lebensleiste schlussendlich auch mit einem Jahreswechsel dazu kommt, habe ich eine innere tiefe Sehnsucht Jesus besser kennen zu lernen und erwartungsvoll zu sein, was Gottes Plan mit meinem Leben ist. 

 

Auch Wüstenzeiten haben ein Ende und gehören zum Leben dazu, und ja diese Schleifzeiten sind nicht die angenehmsten. Aber wenn Gott mich dadurch seinem Plan für mich ein Stückchen näher bringt, will ich doppelt vertrauen, mich an ihm festhalten und zulassen, von ihm festgehalten zu werden.

Ich wünsche Euch von Herzen ein gesegnetes Jahr voller Erwartung, Hoffnung, Willkommen und Angenommen sein dürfen. Geht mutig Euren Weg, Gott ist an Eurer Seite. Seid gesegnet mit Jakobs Mut, Gott festzuhalten, in den Stürmen, Wüsten und Oasen Eures Lebens, und damit verbunden, alles Gute und die Fülle von ihm zu erwarten:

Jakob erwiderte: »Ich lasse dich nicht los, bevor du mich gesegnet hast!«

1. Mose 32, 27

Herzliche Segensgrüße zum Neuen Jahr.
 
Marion
 
PS. Auf meinem Kalender für das neue Jahr gab es einen schönen Impuls: ein großes Glas oder Vase mit Zetteln zu füllen über die schönen Momente des Jahres. Vielleicht ist auch eine Idee für Euch und am Ende von 2022 können wir Rückblick halten auf all das Gute in unserem Leben, was Gott uns geschenkt hat.

 

Marion, im Januar 2022


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